Erste kommerzielle Anlage auf Basis der patentierten PLAneo® Technologie von thyssenkrupp geht in China in Betrieb. Prozess reduziert CO2-Emissionen und spart fossile Rohstoffe ein. Steigende Produktionskapazitäten für Biokunststoffe erwartet.

News | 18.10.2018 | Changchun, China
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thyssenkrupp nimmt erste Biokunststoff-Anlage in China in Betrieb

Damit Kunststoffe immer seltener aus Erdöl gewonnen werden müssen, hat thyssenkrupp ein eigenes Herstellungsverfahren für den Biokunststoff Polylactid (PLA) entwickelt. Die weltweit erste kommerzielle Anlage auf Basis der patentierten PLAneo® Technologie ist kürzlich im chinesischen Changchun in Betrieb gegangen. Betreiber ist die Jilin COFCO Biomaterial Corporation, eine Tochter von COFCO, Chinas größtem Lebensmittel- und Getränkekonzern. Die neue Anlage produziert alle gängigen PLA-Typen, unter anderem für die Herstellung umweltfreundlicher Verpackungen, Fasern, Textilien und technischer Kunststoffe.

Polyactid (PLA) ist ein zu 100% biobasierter und kompostierbarer Kunststoff, der durch seine physikalischen und mechanischen Eigenschaften herkömmliche, erdölbasierte Polymere in vielen Bereichen ersetzen kann. Als Ausgangsstoff für die PLA-Produktion dient Milchsäure, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zucker, Stärke oder Cellulose gewonnen wird.

The bottom line: Sami Pelkonen, CEO der Business Unit Electrolysis & Polymers Technologies von thyssenkrupp Industrial Solutions: „Der Markt für Biokunststoffe wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Das ist nicht zuletzt auf das zunehmende Umweltbewusstsein von Industrie, Politik und Verbrauchern zurückzuführen. Mit der PLAneo® Technologie wollen wir unseren Beitrag für eine nachhaltigere, ressourcenschonendere Kunststoffwirtschaft leisten. Unseren Kunden ermöglichen wir damit, Biokunststoffe mit vielseitigen Eigenschaften und einer hohen Qualität zu produzieren – zu einem Preis, der mit herkömmlichen Kunststoffen konkurrieren kann.“